Helvetia Kunstsammlung

Pipilotti Rist: „Aufgeweckter Rosenscheitel“, 2014 raumbezogene Installation im Treppenhaus, 27 000 an Drähte aufgehängte, facettierte Plastikkugeln
 Foto: Gerry Nitsch
Hans Danuser: „Joggeli“, 2014 Wandinstallation im Verwaltungsratssaal
 Foto: Viktor Kolibàl
Eva Aeppli: „Venus“, 1979
 Bronze, Gelbgold blattvergoldet, 35.5 x 17 x 25.5 cm
Marc-Antoine Fehr: „Le plan de travail, 2013 
Öl auf Leinwand, 120 x 160 cm
huber.huber: „Zwischen Skylla und Charybdis“, 2012 
Collage (Fotografie (vintage) und Buchausschnitte)
  • Helvetia Kunstsammlung

    Steinengraben 25
    4051 Basel

  • Gründungsjahr

    1943

  • Website

  • E-Mail

Die Helvetia Gruppe ist in fast 160 Jahren aus verschiedenen schweizerischen und ausländischen Versicherungsunternehmen zu einer erfolgreichen, internationalen Versicherungsgruppe gewachsen. Heute verfügt Helvetia über Niederlassungen im Heimmarkt Schweiz sowie in den im Marktbereich Europa zusammengefassten Ländern Deutschland, Italien, Österreich und Spanien. Ebenso ist Helvetia mit dem Marktbereich Specialty Markets in Frankreich und über ausgewählte Destinationen weltweit präsent. Der Hauptsitz der Gruppe befindet sich im schweizerischen St.Gallen. Helvetia ist im Leben- und im Nicht-Lebengeschäft aktiv und führender Kunstversicherer in der Schweiz. Der Fokus der Geschäftstätigkeit liegt auf Privatkunden sowie auf kleinen und mittleren Unternehmen bis hin zum grösseren Gewerbe. Die Gesellschaft erbringt mit rund 6 500 Mitarbeitenden Dienstleistungen für mehr als 5 Millionen Kunden.

Entstehung und Entwicklung der Sammlung

Nach dem im Jahr 2015 erfolgten Zusammenschluss mit dem Versicherer Nationale Suisse besitzt Helvetia eine Kollektion zeitgenössischer Schweizer Kunst, deren Anfänge in die 1940er Jahre zurückgehen. Ihr Schwerpunkt liegt bei der zeitgenössischen Schweizer Kunst. Die Sammlung umfasst mehr als 1700 Werke von über 400 Künstlerinnen und Künstlern und zählt zu den traditionsreichsten Firmensammlungen der Schweiz.

Künstlerische Schwerpunkte

Die Sammlung konzentriert sich seit ihrer Gründung primär auf zweidimensionale Kunstwerke. Ein spezieller Fokus richtet sich auf das Medium Malerei. Die Auswahl der Werke beruht auf der Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Schweizer Kunstlandschaft unter Berücksichtigung der räumlichen Gegebenheiten in der Firma. Bereits erworbene Positionen werden reflektiert und ergänzt. Wenn möglich werden Werkkomplexe angestrebt, um die verschiedenen Facetten einer künstlerischen Entwicklung zu repräsentieren. Im Rahmen von Bauprojekten werden zudem Künstler zu ortsspezifischen Arbeiten eingeladen. Kunst-am-Bau-Projekte wurden u.a. von Hans Danuser, Daniel Robert Hunziker, Pipilotti Rist, Adrian Schiess und Roman Signer realisiert.

Präsentation und Vermittlung

Im Helvetia Art Foyer, einem öffentlich zugänglichen Ausstellungsraum am Sitz in Basel, werden Kunstwerke aus der Sammlung in monografischen, dialogischen und thematischen Ausstellungen präsentiert. Ausserdem werden ausgewählte Künstler zu Einzelausstellungen eingeladen.

Helvetia versteht Kunst als Teil ihrer Unternehmenskultur. Neben dem Sammeln und Fördern mit einem eigenen Kunstpreis macht es sich das Unternehmen zur Aufgabe, Kunst zu vermitteln. Durch die ästhetische Gestaltung der Empfangs-, Arbeits- und Aufenthaltsräume wird den Mitarbeitenden ein kultureller und intellektueller Mehrwert geboten. Zudem finden für Mitarbeitende auch Führungen und Anlässe im Art Foyer statt.

Persönliches Anliegen des aktuellen Kurators

Eine lebendige Firmensammlung soll den Mitarbeitenden die tagtäglichen Begegnung mit Kunst ermöglichen.

Bibliografische Publikationen über die Sammlung

  • Schweizer Kunst des 20. Jahrhunderts. Die Sammlung der National Versicherung.  Hg. von der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft, Zürich und Lausanne
  • Schweizer Kunst im 21. Jahrhundert. Die Sammlung Nationale Suisse. Hg. von der Schweizerischen National-Versicherungs-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft, Zürich und Lausanne
  • Der literarische Blick. Schweizer Autorinnen und Autoren schreiben zu Schweizer Kunst des 20. Jahrhunderts aus der Sammlung Nationale Suisse. Hg. von Daniel Bruckner und Andreas Karcher, mit einem Nachwort von Stephan Kunz
  • Helvetia Kunstsammlung 1998 – 2009 Hg. von Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG, St. Gallen

Videos

Video über Andriu Deplazes