Die Mobiliar

• Die Mobiliar

  Bundesgasse 35
  3001 Bern

• Gründungsjahr

  1939

• Website

Die Mobiliar engagiert sich seit den 1930er Jahren für Kunst. Diese Tradition besitzt seit jeher die einzigartige Innovationskraft Kunst als Methode in ein Unternehmen einzubinden. Damit fördert die Mobiliar ihre Mitarbeiter*innen unkonventionelle Denkweisen auszuloten und einen verantwortungsbewussten Umgang mit unserer Welt anzustreben. Dafür verfolgt die Mobiliar unterschiedliche Methoden: sie sammelt Kunst, realisiert Ausstellungen, fördert junge Künstler*innen mit dem Prix Mobilière und bindet die Kunst aktiv in die Unternehmensstrategie mit ein. Wenn immer möglich involviert sie Künstler*innen und Kulturschaffende in Prozesse, da sie der Überzeugung ist, dass Kunst neue Perspektiven eröffnen kann. Kunst und Kultur sind wichtige Impulsgeber für unsere Gesellschaft.

Entstehung und Entwicklung der Sammlung 

Als erster Ankauf im Jahr 1939 ist das Werk 'der Holzfäller' von Ferdinand Hodler dokumentiert. Die Kunstsammlung erweiterte sich bis in die frühen 70er Jahre nach Gelegenheit und Bedarf für repräsentative Räume. In den 70er Jahren entwickelte sich eine Auseinandersetzung mit bedeutender zeitgenössischer Kunst, die in den 1980er Jahren in einem Kunstankaufskonzept mündete. Rückblickend ist ein Schwerpunkt der Berner Kunstszene seit den 1970er Jahren in der Sammlung abgebildet, der aber auf die ganze Schweizer Kunst ausgebreitet wurde. Seit 2013 wurde die Sammlungsaktivität in die Abteilung Gesellschaftsengagement der Mobiliar überführt und auch ins Internationale erweitert. Mittlerweile zählt die Sammlung der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft über 2000 Werke. Diese werden an den Direktionsstandorten in Bern, Nyon und Zürich gezeigt. Dabei zählt die Sammlung der Mobiliar Genossenschaft zum Gesellschaftsengagement der Mobiliar: Die Mobiliar ist davon überzeugt, dass die Beschäftigung mit Kunst und Kreativität nicht nur individuell bereichernd ist, sondern auch wichtige Anstösse für eine verantwortungsbewusste und inspirierte Diskussions- und Innovationskultur gibt.

Präsentation und Vermittlung 

Die Werke der Sammlung sind nur partiell öffentlich zugänglich. Jedoch werden zweimal jährlich öffentliche Ausstellungen in unserem Eingangsbereich des Direktionsstandortes in Bern organisiert. Vor sechs Jahren starteten wir mit der Ausstellungsreihe Kunst & Nachhaltigkeit – mit dem Ziel, eine Plattform zu entwickeln, die hybride Zugänge zu den verschiedenen Themen der Nachhaltigkeit zulässt. Im Spannungsfeld zwischen Innovation, Kreativität und Nachhaltigkeit soll ein mentaler Begegnungsort entstehen, der die Mitarbeitenden zum Austausch anregt und eine Inspirationsquelle für unternehmerische Transformation bietet. Darüber hinaus soll die Reihe als Teil unseres Gesellschaftsengagements eine Drehscheibe für Zukunfts- und Nachhaltigkeitsthemen sein – und zwar für alle.

Weitere Informationen zu Ausstellungen und Vermittlung: https://www.mobiliar.ch/die-mobiliar/engagement/kunst-und-kultur/ausstellungen-und-fuehrungen

Sammlungsschwerpunkte 

Bis 2013 wurde ausschliesslich Schweizer Kunst gesammelt. Mittlerweile hat sich die Sammlungstätigkeit hinzu Internationalität geöffnet. Von grosser Wichtigkeit ist der Bezug zur Nachhaltigkeit. Dabei sammelt die Mobiliar mit Bewusstsein: Die Mobiliar erkennt Kunst und künstlerisches Denken als Treiberkraft für eine nachhaltige und positive Entwicklung unserer Gesellschaft an. Denn Künstlerinnen und Künstler haben schon immer Pioniergeist gezeigt: Kunst bringt Menschen zusammen, sie fordert uns heraus, eröffnet neue Perspektiven. Und Kunst kann uns dabei unterstützen, unsere Beobachtungsgabe und unseren Gemeinschaftssinn zu schärfen. Dies alles sind wichtige Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung. Denn nachhaltig zu handeln heisst auch, solidarisch zu sein, Zusammenhänge zu verstehen und Konsequenzen zu ziehen. Kunst kann diese Prozesse fördern

Publikationen

• Innovation und Tradition. Die Kunstsammlung der Mobiliar, hrsg. die Mobiliar, 2001.
• Holzwege, Ausst.kat. hrsg. Elio Schenini, Museo Cantonale d'Arte, Lugano, 2012.
• V+K=I. Verantwortung + Kreativität = Innovation. Die Mobiliar-Methode, hrsg. die Mobiliar, 2016.