Die Schweizerische Nationalbank (SNB)

Gerda Steiner / Jörg Lenzliner: Schaukel, 2012, Tannenbrett, Hanfseil, 2 Aktenkoffer, 100er-Noten der 8. Serie, Kunstblumen, 4 x 40 x 400 cm
Shirana Shahbazi: Monstera, 2019, auf 4 Wände tapezierte, mehrfach bedruckte Lithografien mit zwei zusätzlichen Fotoarbeiten, Höhe 230 cm
Silvia Gertsch: Movie, 1999, Acryl hinter Glas, Lack auf Glas, 77 x 124 cm
Annelies Strba: Philadelphus, 1983, Fotografie auf Fotoleinwand, 105 x 135 cm
Kaspar Müller: Ohne Titel, 2019, Installation mit 20 mundgeblasenen Glaskugeln auf Hanfseil geknüpft
Raphael Hefti: Various threaded poles of determinate length potentially altering their determinacy, 2016, Installation, 20 Metallstäbe
Klodin Erb: Baum, 2007, Öl und Acryl auf Leinwand, 90 x 70 cm
Reto Boller: Perlacryl, Kabelbinder und Wodans Atem, 2019, Kunst am Bau, Wandmalerei, Glasvitrine mit Notfallhammer
Jules Spinatsch: Genève 1998 (flocons de neige en état d’ivresse), 1998, C-Print, gerahmt, 80 x 120 cm
Francis Baudevin: Red Sun (extrapolations), 2012, Kunst am Bau, Wandmalerei und Acryl auf Leinwand, 145 x 570 cm
  • Die Schweizerische Nationalbank (SNB)

Kunst in der SNB
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) steht seit ihrer Geschäftsaufnahme 1907 im Dialog mit der ansässigen Kunstszene: 1911, anlässlich der Gestaltung und Herausgabe der ersten Schweizer Banknotenserie, ging aus der Zusammenarbeit mit Ferdinand Hodler sogar eines der bekanntesten Motive der Schweizer Kunstgeschichte hervor, der Holzfäller.

Jedoch erst seit Mitte der 1960er Jahre kauft die SNB selbst Werke an. Zur Ausstattung ihrer Geschäftsräume (Büros, Sitzungszimmer, Korridore) in der ganzen Schweiz erwirbt sie jährlich – in kleinem Umfang aber stetig – Werke zeitgenössischer Schweizer Kunst. Damit leistet die SNB einen wichtigen kulturellen Beitrag.

Präsentation und Vermittlung
Seit 1980 koordiniert eine interne Kunstkommission alle Aktivitäten rund um das Thema Kunst. Der Kunstbestand wird seit 1997 von einer Kuratorin betreut, die nicht nur für dessen Management, sondern auch für Ankaufsvorschläge, Präsentation und Vermittlung der Kunstwerke zuständig ist.

Die Kunstwerke müssen den hohen Anforderungen für Kunst am Arbeitsplatz gerecht werden, denn anders als im Museum ist man fünf Tage die Woche damit konfrontiert. Sie müssen also dem Blick standhalten, ohne ihn zu dominieren oder zu langweilen. Sie müssen überzeugend und ansprechend gestaltet sein sowie inhaltlich ein Thema aus dem aktuellen Leben in seiner ganzen Buntheit reflektieren: kritisch, nachdenklich, poetisch, technologisch, sozial, ernst, humorvoll oder fröhlich.

Der rund 2000 Werke umfassende Kunstbestand (Malerei, Zeichnung, Grafik, Plastik, Fotografie, Video, Kunst am Bau) ist seit 2021 im Forum SNB in Zürich auf einer mehrteiligen Medienwand öffentlich einsehbar. Ausserdem werden für temporäre Ausstellungen Werke an Museen ausgeliehen.

In der Publikation «Kunst in der SNB. Ein Einblick» wird erstmals ein Rückblick auf die Kunst in der SNB geworfen und anhand einer Auswahl von prägnanten Werken ein Einblick in ihren Kunstbestand und damit hinter ihre Türen gewährt. 

Publikation
Ursula Suter Frei: «Kunst in der SNB. Ein Einblick», 2022, Hrsg. SNB/SIK-ISEA. Die Publikation ist bei der SNB erhältlich (library_at_snb.ch).