Stadt Zürich, Amt für Hochbauten, Fachstelle Kunst und Bau

Augusto Giacometti: Fresken im Amtshaus I (Blüemlihalle), 1922–1926, Foto: Stefan Altenburger
Pia Lanzinger: Lesestoff für den Barfussbereich, 2013, Hallenbad City, Foto: Maurice K. Grünig
Ugo Rondinone: Hier, 2007, Wohnsiedlung Werdwies, Foto: Stefan Altenburger
Pedro Wirz: Pupa, 2022, Gesundheitszentrum für das Alter Mathysweg, Foto: Damian Poffet
Haus am Gern: SOSOS', 2020, Wohnsiedlung Hornbach, Foto: Seraina Wirz
Varlin: Friedhof in Almñécar, 1959–1960, Neumarkt 11, Foto: Peter Schälchli
Yves Netzhammer: Der Gefangene Floh, 2015, ewz-Unterwerk Oerlikon, Foto: Roger Frei
Olaf Nicolai: Lochergut, 2006/2016, Geschäftszentrum Lochergut, Foto: Marcel Meury
  • Stadt Zürich, Amt für Hochbauten, Fachstelle Kunst und Bau

    Lindenhofstrasse 21
    8021 Zürich

  • Website

Kunst und Bau ist seit rund 120 Jahren ein wichtiger Bestandteil der stadtzürcherischen Bautradition und Kunstförderung. Rund 1300 Kunst-und-Bau-Werke sind im städtischen Inventar* verzeichnet und legen beredtes Zeugnis ab von der gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung der Stadt. Das Amt für Hochbauten ist bestrebt, dieses Kulturerbe sorgfältig zu bewahren und qualifiziert fortzuschreiben. Mit diesen Aufgaben ist seit ihrer Gründung 2001 die Fachstelle Kunst und Bau betraut. Sie ermittelt das optimale Verfahren für Kunst und Bau innerhalb von Hochbauprojekten der Stadt, organisiert Studienaufträge und freihändige Verfahren und führt diese durch. In der Umsetzungsphase begleitet sie die Weiterbearbeitung von Projekten, deren Ausführung und Vermittlung.

Ob es um ein Kunstwerk für ein Spital, eine Schule oder eine Wohnsiedlung geht: Für die Fachstelle Kunst und Bau ist es zentral, schon in der Wettbewerbsphase neben den Planenden auch die Eigentümer*innen - meist sind das Immobilien Stadt Zürich oder Liegenschaften Stadt Zürich - und die Nutzer*innen in den Prozess miteinzubeziehen und ihre Anliegen und Bedürfnisse zu berücksichtigen. Die komplexen und projektspezifischen Anforderungen bedingen eine sorgfältige Künstler*innenauswahl, diese wird mit wechselnden externen Kunstexpert*innen erarbeitet. 

Das mediale Spektrum umfasst die «klassischen» Gattungen wie Skulptur, Wandmalerei oder Mosaik ebenso wie Sound- oder Lichtarbeiten und Werke in neuen Medien. In den letzten Jahren sind zudem wieder vermehrt partizipative Formate gesucht und gefunden worden. Bei diesen sind die Nutzer*innen schon bei der Entstehung der Arbeit involviert, bei anderen Werken wird die produktive Auseinandersetzung durch verschiedene Vermittlungsangebote der Fachstelle angeregt. Je nach Publikum und gewünschtem Vertiefungsgrad stehen verschiedene Gefässe zur Verfügung, angefangen bei der Dokumentation auf der eigenen Website und der Online-Datenbank "Kunstbestand Stadt Zürich" über Publikationen, "Art-Loops" als Spaziergangbegleiter durch verschiedene Kreise der Stadt, bis hin zu längerfristigen Vermittlungsprogrammen an Schulen. Ein Format für die Vermittlung in Gesundheitszentren für das Alter ist gegenwärtig im Aufbau.

Kunst-und-Bau-Werke sind naturgemäss einer stärkeren Beanspruchung ausgesetzt, daher ist die Sicherstellung eines fach- und sachgerechten Unterhalts integrale Aufgabe der Fachstelle, ebenso wie die Planung und Begleitung von Restaurierungen, von der Entfernung von Graffitis bis zur Totalrevision von Arbeiten in den neuen Medien oder die Restaurierung von grossformatigen Wandbildern. Im Bereich des Sammlungsmanagements kommen weitere wichtige Aufgaben dazu, von der Inventarisierung und Fotodokumentation über Standortverwaltung und -kontrolle bis zur jährlichen Revision.

Weitere Informationen zu Projekten, Werken und Vermittlung: Kunst und Bau - Stadt Zürich (stadt-zuerich.ch)

*Im städtischen Kunstinventar befinden sich die Bestände der Kunstsammlung der Stadt Zürich, der Kunst im öffentlichen Raum und von Kunst am Bau, insgesamt sind es rund 30’500 Arbeiten.