Kunstsammlung der Stadt Zug
Kunstsammlung der Stadt Zug
Sammlungstätigkeit
Neben ihrem kulturellen Kerngeschäft, der Kunst- und Kulturförderung pflegt die Stadt Zug seit den 50er Jahren den Aufbau einer Kunstsammlung, die seit 2005 durch die Kulturbeauftragte und Mitarbeiterinnen mit kunsthistorischem Hintergrund professionell betreut und verwaltet wird. 2006 wurde damit begonnen, die Schenkung Emil Dill, eine monographische Sammlung von rund 800 Werken, zu inventarisieren. Die Stadt Zug legt Wert auf eine proaktive Kommunikation und bietet kostenlose Führungen durch das Stadthaus und den öffentlichen Raum an: In Zusammenarbeit mit der Bibliothek Zug finden jeden letzten Samstag im Monat thematische Kunstführungen statt, geleitet von einer Kunstvermittlerin.
Die Sammlungstätigkeit der Stadt Zug zielt in erster Linie auf eine engagierte Auseinandersetzung mit dem lokalen und zeitgenössischen Kunstschaffen. Die Sammlung setzt sich aus Werken in den unterschiedlichsten Medien zusammen, u.a. Fotografie, Malerei, Zeichnung, Grafik, Installation und Skulptur. Aktuell setzt sich die Kunstsammlung aus ca. 1200 Werken zusammen, davon befinden sich rund 50 Kunstwerke im öffentlichen Raum.
Der Stadt Zug war es seit der Kulturstrategie 2009 ein grosses Anliegen, Künstlerinnen und Künstler bereits in der Frühphase ihres Schaffens in die Sammlung aufzunehmen, aber ebenso gestandene und etablierte Kunstschaffende. Angekauft werden in erster Linie zeitgenössische Werke von professionellen Zuger Kunstschaffenden. Diese Ankäufe verstehen sich als direktes Förderinstrument für Zuger Künstlerinnen und Künstler.
Öffentliche Präsentation der Sammlung im neuen Stadthaus Juni 2019
2017 gab der Stadtrat den Auftrag ein Kunstkonzept für das Stadthaus, dem neuen Verwaltungsgebäude an der Gubelstrasse zu erstellen. Ziel war es die interessantesten Werke im neuen Verwaltungsgebäude zu präsentieren. Rund 200 Werke aus der städtischen Kunstsammlung wurden im Juni 2019 – nach dem Umzug der gesamten Stadtverwaltung ins Stadthaus – nach den Themen Abstraktion, Mensch und Umwelt und Innovation gruppiert und auf drei Stockwerke installiert. Diese Kunstwerke wurden durch Schenkungen, Neuankäufen und Kunst-und-Bau-Aufträgen ergänzt. Zudem wurden die wertvollsten Werke aus der Schenkung der Sammlung Emil Dill im Erdgeschoss in einer Salonhängung präsentiert. Für den Empfang und das Treppenhaus erhielt der Zuger Künstler Quido Sen und die in Zug tätige, gebürtige Spanierin Ana Azpeitia je einen direkten Auftrag für ortspezifische Installationen und ein Kunstwerk von Matthias Moos wurde angekauft. Darüber hinaus wurden die Künstler Vreni Spieser, Ramon Hungerbühler und Maja Hürst beauftragt, je eine grossflächige Wandarbeit zu schaffen.








