Leitlinien

Die Leitlinien richten sich an die Geschäftsleitungen von Institutionen und unterstützen sie bei der Aufgabe, die fachlichen Anforderungen für die professionelle Führung einer Sammlung zu ermessen und zu planen.

Kuratorinnen und Kuratoren nutzen die Leitlinien als Orientierungshilfe bei ihrer Tätigkeit. Im Bereich der öffentlichen oder unternehmensinternen Dienstleistung dienen die Leitlinien als Werkzeug der beruflichen Selbstkontrolle.

Unsere Leitlinien basieren auf den Prinzipien beruflicher Praxis und adaptieren die ethischen Richtlinien, wie sie vom International Council of Museums (ICOM) etabliert wurden.

Was heisst es, eine institutionelle Kunstsammlung zu führen?

Institutionelle Kunstsammlungen nehmen einen Sonderstatus ein. Sie positionieren sich zwischen den Sammlungen von Museen und Privatsammlungen.

Bei institutionellen Kunstsammlungen handelt es sich zum Beispiel um Firmensammlungen oder Sammlungen im öffentlichrechtlichen Besitz.

Eine Institution, die Kunst sammelt, übernimmt Verantwortung für ein Kulturgut. Zu dieser Verantwortung gehört die Bereitschaft, Ressourcen bereitzustellen und deren Einsatz zu planen. Ziele einer professionellen Sammlungsverwaltung sind die Verfügbarkeit und die Werterhaltung der Kunstwerke.

Was wird in den Leitlinien KIK//CCI spezifiziert?

  • Grundlagen: Legitimation, Infrastruktur für Inventarisation, Sicherheit, Versicherungen, Depot, Finanzmittel für Ankäufe und Sammlungsmanagement, Personal
  • Sammlungsmanagement: Ankauf und Sammlungspolitik, Provenienz und Kategorisierung
  • Pflege der Sammlung: Aufbewahrung, Dokumentation, Konservierung und Restaurierung, Sicherheitsmassnahmen, Versicherung
  • Präsentation und Vermittlung: Sammlungspräsentation, Kunstvermittlung, Publikation
  • Rechtliches: Einhaltung Compliance, Prozesse

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